Kurz vorm Ziel nicht mehr die Pferde wechseln – Stahnsdorf sollte den „B-Plan 12 B“ unverändert beschließen

Dazu erklärt Daniel Mühlner, Vorsitzender der CDU Stahnsdorf: „In Stahnsdorf brauchen wir attraktive Angebote für altersgerechtes Wohnen und die BImA ist auch dabei ein wichtiger Partner. Der Standort Heinrich-Zille-Straße kommt jedoch nicht mehr in Frage. Dafür sind die Vorarbeiten der BImA bereits zu weit und die finanziellen Vorleistungen zu erheblich. Die Gemeindevertretung sollte den B-Plan 12 B endlich auf den Weg bringen und zugleich die BImA um Prüfung bitten, ob und wie in Stahnsdorf altersgerechter Wohnraum geschaffen werden kann. Der Bürgermeister wäre gut beraten, seine Verabredungen mit der BImA offenzulegen, so dass die entstanden Irritationen aufgeklärt werden.“

„Stahnsdorf – attraktive Wohnbaufläche südwestlich von Berlin“, unter dieser Überschrift sucht die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bereits seit Mitte 2012 nach Investoren für die Freifläche in der Heinrich-Zille-Straße. Diese liegt zwischen dem Standort der Ortsgruppe des THW und dem neuen Stahnsdorfer Gymnasium, welches der Landkreis derzeit errichten lässt. In der Verkaufsbroschüre der BImA findet sich an prominenter Stelle sogar ein Grußwort des Stahnsdorfer Bürgermeisters, Herrn Bernd Albers. Schwer vorstellbar, dass die BImA eine Vermarktung der Fläche und damit die Errichtung von rd. 90 Einfamilienhäusern anstößt, ohne dass die Gemeindeverwaltung und der Bürgermeister eingebunden waren. Trotzdem liegen der entsprechende Bebauungsplan (B-Plan 12 B) und der städtebauliche Vertrag noch immer auf Eis. Wieder einmal herrscht in Stahnsdorf Stillstand stand Fortschritt.

Seit geraumer Zeit ist der entsprechende B-Plan-Entwurf Gegenstand der öffentlichen Diskussion, das wichtige Thema altersgerechter Wohnraum in Stahnsdorf treibt inzwischen auch die anderen politischen Kräfte im Ort um. Planänderungen und Infrastrukturabgabe – beim „B-Plan 12 B“ kommt alles wieder und wieder auf den Tisch.

Die CDU hatte bereits in der Vergangenheit gefordert, dass die Gemeinde prüft, wie der in Stahnsdorf dringend benötigte Wohnraum für altersgerechtes Wohnen geschaffen werden kann, so zunächst auch in der Zille-Straße. Denn so richtig prominent wurde das Vorhaben der BImA dort durch die Verwaltung nicht begleitet. Für uns besteht ein großes Informationsdefizit, welche Absprachen, Verflechtungen bzw. Zusicherungen zwischen BImA und der Gemeinde tatsächlich bestehen. Inzwischen zeigt sich die BImA zunehmend verärgert über das zögerliche Agieren in Stahnsdorf, denn in der Vergangenheit kam man selbst den Vorstellungen der Gemeinde sehr entgegen, bspw. beim Verkauf der Fläche des neuen Gymnasiums an den Landkreis. Entscheidungsreif ist die Sache schon länger.

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