Umstrittener Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers muss sich erklären – Fraktionen SPD/Grüne, Wir Vier und CDU fordern Aufklärung in der nächsten Sitzung der

Den Eindruck, dass die Verwaltung der Gemeinde Stahnsdorf nicht gut funktioniert, teilten zuletzt immer mehr Stahnsdorferinnen und Stahnsdorfer. Unbeantwortete Anfragen, Anrufe und Eingaben sind Ausdruck zunehmender Lähmungserscheinungen. Dazu erklärt Daniel Mühlner, Vorsitzender der CDU Stahnsdorf: „Die Ermittlungen gegen Bürgermeister Albers sind auch Ausdruck eines schleichenden Prozesses in der Verwaltung Stahnsdorf. Bürgermeister Bernd Albers ist aufgefordert, zumindest der Gemeindevertretung als Dienstvorgesetzte und oberste Dienstbehörde des Bürgermeisters Rede und Antwort zu stehen. Sodann sind wir gern bereit, an einer Untersuchung des Zusammenwirkens der Verantwortlichen in der Gemeinde zur Aufklärung möglicher Defizite in den Abläufen und einer Verbesserung der Korruptionsprävention mitzuwirken.“

Rückstandsanzeigen, Frustration und krankheitsbedingte Ausfälle der Beschäftigten sind nach unserer Kenntnis leider keine Ausnahmeerscheinung. Möglicherweise ist dies der Nährboden für ein eher „laxes Verwaltungshandeln“, welches der SPD-Ortsverein in Bezug auf die Stahnsdorfer Verwaltung unter Leitung von Bernd Albers unlängst feststellte.

Umso mehr ist der Bürgermeister gefordert, den gegen ihn erhobenen Korruptionsverdacht konkret zu benennen und seine Schlussfolgerungen der Gemeindevertretung zu erläutern. Nächste Gelegenheit bietet die Sitzung der Gemeindevertretung am morgigen Donnerstag. Fraktionsübergreifend wurde ein Fragenkatalog übermittelt. Die CDU-Fraktion hat nicht nur anlässlich der Neuordnung der Verwaltungsstruktur oder den von den Arbeitsgerichten kassierten Personalentscheidungen des Bürgermeisters auf die bereits absehbare Entwicklung hingewiesen. Die Ankündigung einen Korruptionsbeauftragten einzurichten, darf als erster Schritt aber insofern auch als Eingeständnis verstanden werden.

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