Weiter verhärtet sind die Fronten bei dem Thema S- Bahnanbindung von Stahnsdorf. Die zwischenzeitlich erfolgte Antwort des Infrastrukturministeriums auf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Marion Vogt, FDP vom 25. Mai 2014 offenbart nach Auffassung von Daniel Mühlner, Direktkandidat im Landtagswahlkreis 20, ein weiteres Mal den Handlungsunwillen und die Handlungsunfähigkeit der rot-roten Landesregierung in dieser Frage: „Das MIL bleibt stur und verweigert jede konstruktive Regung, wenn es um die notwendige Verlängerung der S-Bahn von Teltow nach Stahnsdorf geht.“ Auch inhaltlich geht Mühlner mit der Antwort scharf in’s Gericht. Er spricht von Widersprüchlichkeiten und Nebelkerzen, die einzig und allein dazu dienen sollten, die Mitverantwortung der Landesregierung für die Verkehrslage in der Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf auf Bund, Bahn und Kommunen abzuschieben. So seien die Kriterien für die Aufnahme des Vorhabens in das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) größtenteils vom Land zu prüfen. Dort, so der CDU- Politiker, wolle man in die Prüfung aber nicht einsteigen und halte lieber an den längst überholten Bedarfserhebungen der 90iger Jahre fest. Geradezu grotesk sei, dass es sich bei dem Projekt einerseits um eine „kostenintensive infrastrukturell und betrieblichen Erweiterungen des S-Bahnnetzes“ handele und andererseits das Projekt als zu klein eingestuft werde, um in das Bundesprogramm gemäß GVFG aufgenommen werden zu können.
Für verfehlt hält Mühlner auch den Verweis auf die „Lagegunst“ der Region als Grundlage für deren Entwicklung und die Feststellung, dass „Die auf den SPNV bezogene Infrastruktur wird derzeit als angemessen für das Bedienangebot betrachtet“ wird. Sein Kommentar dazu: „Ersteres ist Wunschdenken und letzteres nimmt schon Züge von Planwirtschaft an frei nach dem Motto: Wenn die Schiene bis Teltow liegt, hat sie auch zu reichen“. Das Fazit aus diesem Dokument ist für Mühlner eindeutig: „Jeder, der zur Wahl geht, muss wissen: Mit dieser Landesregierung, diesem Minister und dem aktuellen Wahlkreisabgeordneten ist eine Anbindung Stahnsdorfs an das S-Bahn Netz nicht zu realisieren.“
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