Gemeinde soll Belebung am Stahnsdorfer Hof aufgreifen

CDU und Junge Union fordern Aufwertung des Stahnsdorfer Hofes. Die Villa Ruhlsdorfer Straße 1 soll saniert werden. Ein Gestaltungskonzept soll das Er-scheinungsbild abrunden.

Seit vier Wochen hat Stahnsdorf am Stahnsdorfer Hof ein neues Gesicht. Das neue Eiscafé in dem frisch sanierten Gebäude gibt der langen Tristesse der Stahnsdorfer Ortseinfahrt aus Richtung Teltow und Kleinmachnow einen neuen, sympathischen und vor allem einladenden Zug. „Wir freuen uns über diese belebende Entwicklung und die Bereicherung auch für die Gemeinde insgesamt.“, stellen Daniel Mühlner, Vorsitzender der CDU- Fraktion in der Gemeindevertretung Stahnsdorf und Alexander Schweda, Pressesprecher des Ortsverbandes der Jungen Union Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf übereinstimmend fest. Das neue Stahnsdorfer Gesicht ist indes bei weitem noch nicht perfekt. Im Gegenteil, es hat eine tiefe Narbe in der Ruhlsdorfer Straße 1. Diese einstmals erste Villa am Platze steht heute in Gemeindeeigentum und ist eine Ruine. Das etwas zurückgesetzte Gebäude verkommt mehr und mehr, ohne das Bürgermeister Albers eingreift. Natürlich nutzte Albers die Bühne, die die Eröffnung des neuen Cafés bot und schwelgte, dass der Stahnsdorfer Hof sich durch das Eiscafé, ein Restaurant und mehrere sanierte Häuser „wirklich sehen lassen“ könne. Keine Erklärung gab es jedoch dafür, dass die Gemeinde selbst den größten Schandfleck zu verantworten hat. Ebenfalls gab es keine Erklärung dafür, warum er die überzeugenden Pläne für Kultur und Kunst in diesem Haus hartnäckig ignoriert. „Das neu eröffnete Eiscafé ist eine Bereicherung für Stahnsdorf und wertet das Tor zu unserer Gemeinde beachtlich auf. Jetzt ist die Gemeinde in der Pflicht. Neben den erfolgten privaten Investitionen muss sie nun ihren Beitrag leisten, den Stahnsdorfer Hof einladend zu gestalten.“, sagt Daniel Mühlner. Auch die jüngere Generation fordert den Bürgermeister zum Handeln auf. Alexander Schweda findet: „Die marode Villa darf nicht länger das Erscheinungsbild Stahnsdorfs beeinträchtigen. Überdies brauchen wir ein Konzept der Gestaltung des Stahnsdorfer Hofes.“ Mühlner stellt sich eine Bereicherung durch Sitzbänke und einem Springbrunnen im Umfeld des Eiscafés vor. „Dann könnte hier trotz des Verkehrsknotenpunktes etwas entstehen, wo die Stahnsdorfer und ihre Gäste gern zusammenkommen.“, so der CDU- Fraktionsvorsitzende.

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