Der Abend vom 09. zum 10.November 1989 ist ein in Deutschland geschichtliches Ereignis was niemand für möglich gehalten hat.
Es ist ein unvergessliches Ereignis unserer deutschen Geschichte!
Wir dürfen nicht zulassen, dass auch heutzutage die Erinnerung an die DDR noch durch die politischen Erben und Sympathisanten der Machthaber von einst verfälscht wird.
Wir müssen weiterhin allen Verklärungen oder Relativierungen der DDR beharrlich entgegentreten.
Die DDR war ein totalitäres Unrechtregime, das die Werte von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte systematisch zerstört hat.
Die Erinnerung an all die unzähligen politisch Verfolgten, drangsalierten Opfer und Mauertoten muss für alle Zeiten aufrecht erhalten bleiben.
Genau wie wir diejenigen nicht vergessen dürfen, die das Wunder der Öffnung der Mauer zwischen Ost und West, in friedlichen Revolutionen, in den Wochen von vor 30 Jahren möglich gemacht haben.
Die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes in Frieden und Freiheit verdanken wir mutigen Menschen in der damaligen DDR.
Sie sind dem SED-Regime entschieden entgegengetreten und boten dem Regime und seinen Mittätern die Stirn.
Alles schien möglich, auch militärische Gewalt gegen die überall aufkommenden Proteste.
Die Menschen wurden täglich mutiger, es wurden immer mehr von diesen sogenannten illegalen Montagsdemonstrationen abgehalten.
In den Fenstern standen brennende Kerzen, in Stahnsdorf standen wir Stahnsdorfer mit brennenden Kerzen an der Potsdamer Allee um den Unmut zu bekunden. Erst sehr zögerlich vereinzelt, dann kamen immer mehr an den Montagen auf die Straße und immer mit der Angst verhaftet zu werden.
Auf diesen sogenannten illegalen Demonstrationen in den Städten und Gemeinden wurden Menschen wahllos verprügelt und verhaftet.
Der Mut und Veränderungswille ist es gewesen, der Menschen immer mehr und mehr auf die Straßen kommen lassen hat.
Der Wunsch nach: Meinungsfreiheit, Demokratie, Mitbestimmung und Freiheit wurde täglich größer.
Die größten Demonstrationen, im Oktober 1989, sind in Leipzig gewesen mit ca. 70.000 Menschen. Unbeirrt und beharrlich liefen sie auf der Straße und haben sich dem Unrechtregime mutig gestellt.
In den zurückliegenden Jahren ist unser Vaterland zusammengewachsen, was schon immer zusammengehört hat.
Bei allen Problemen und noch bleibenden Herausforderungen die noch zu meistern sind.
Wir können Gott danken und stolz sein, dass wir in Frieden, Rechtstaatlichkeit und Freiheit leben.
Damit dies so bleibt müssen wir gemeinsam mutig, hoffnungsvoll und tatkräftig in die Zukunft schauen.
Ihre Ines Schröder-Blohm
Ortsvorsitzende der CDU in der Gemeinde Stahnsdorf