Strassenbau

Wir leben in einer Metropolregion und nicht in einem Entwicklungsland. Deshalb setzen uns dafür ein, dass Stahnsdorf angemessene und den kommunalen Abgaben entsprechende Straßen bekommt. Bis spätestens 2030 müssen die Schlagloch-, Schotter- und Sandpisten, die holprigen Gehwege sowie die von Wurzelwerk durchdrungenen Fahrradwege aus dem Ortsbild verschwunden sein. Unsere Menschen müssen in die Lage versetzt werden, sich im Ort gefahrlos und sauber mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Fuß mit Kinderwagen oder Rollatoren fortbewegen zu können. Ebenfalls bis 2030 muss eine flächendeckende Breitbandversorgung aller Unternehmen, Schulen und Haushalte gewährleistet sein.

 

Straßenausbaubeiträge sind unsozial, unfair und ungerecht. Sie belasten alle, die ihren Traum vom eigenen Haus im Grünen verwirklichen. Hauseigentümer bezahlen bereits Grundsteuern und Winterdienstgebühren. Sie kümmern sich um oder zahlen für die Straßenreinigung. Deshalb müssen Straßenausbaubeiträge wie in anderen Bundesländern auch so schnell wie möglich abgeschafft werden.

 

Das gleiche gilt für die Erschließungsbeiträge, die fällig werden, wenn erstmalig eine Straße gebaut wird. Straßenbau ist Sache des Staates – warum greift die Gemeinde den Anwohnern von kommunalen Straßen wieder in die Tasche? Anwohner von Kreis- oder Landesstraßen müssen nicht zahlen. Deshalb wollen wir erreichen, dass auch die Erschließungsbeiträge ersatzlos gestrichen werden – zumindest für die unzumutbaren Sand- und Huckelpisten.

 

Biomalzspange, L 77 neu, Potsdamer Allee, Rammrathbrücke – alles auf einmal. Dazu kommen noch kommunaler Straßenbau und diverse Kleinbaustellen. Die Folgen spürt fast jeder täglich: Stau, Lärm, Stress, Verlust an Lebenszeit und Lebensqualität. Das kann so nicht weitergehen. Deshalb werden wir zukünftig mehr denn je auf eine vorausschauende, vernetzte sowie bürgerorientierte Koordinierung von Straßenbauprojekten achten und die Baulastträger dazu verpflichten.